Energielexikon
Ausgleichszahlung zwischen Börsenerlös und anzulegendem Wert für EE-Anlagen in der Direktvermarktung.
Durch den Einbau eines Maximumwächters wird der Lastgang eines Betriebes überwacht.
Damit ist es möglich, zu einem Arbeitsprozess nicht unbedingt erforderliche Anlagen kurzfristig abzuschalten. Der Leistungsbezug wird optimiert und durch geringere Lastspitzen entstehen geringere Stromkosten. Synergieeffekte sind eng mit dem Kunden abzustimmen, da dies im Einklang mit dem Arbeitsprozess stehen muss.
Besitzt ein Stromzähler mehrere Zählwerke, nennt man ihn Mehrtarifzähler. Die Mehrtarifzähler werden häufig in der Industrie eingesetzt, da sie unterschiedliche Tarife abrechnen und so einen genaueren Überblick geben können. Dieser wird meist auch bei Nachttarifen genutzt, da der Mehrtarifzähler separat die Energiemengen ermittelt.
Die Merit-Order beschreibt die Einsatzreihenfolge von Kraftwerken am Strommarkt nach ihren Grenzkosten (Kosten für die Erzeugung einer zusätzlichen Kilowattstunde).
- Billige Erzeuger wie Wind- und PV-Anlagen kommen zuerst (nahezu keine Grenzkosten).
- Danach folgen Kernkraft, Braunkohle, Steinkohle, Gas und zuletzt teure Spitzenlastkraftwerke (Öl, Pumpspeicher).
- Das teuerste zur Deckung der Nachfrage benötigte Kraftwerk bestimmt den Börsenpreis („Preis setzt der Letzte“).
Bedeutung: Erklärung für Preissprünge, z. B. wenn teure Gaskraftwerke preissetzend werden.
Durch die Messung wird der Verbrauch des Kunden festgestellt. Die Messdaten von Lastgangkunden werden vollelektronisch ermittelt und per Modem o. Ä. an den zuständigen Energieversorger fernübertragen.
Die chemische Formel von Methan, einem Hauptbestandteil von Erdgas, ist CH4. Methan ist ungiftig, brennbar sowie farb- und geruchlos.
Mittellast ist der elektrische Leistungsbedarf, der zusätzlich zur immer gleichbleibenden Grundlast während der Arbeitsperiode eines Tages besteht.