Energielexikon
Drehstrom besteht aus drei Wechselspannungen mit einer Phasenverschiebung von je 120°.
Damit bezeichnet man die Beitragskosten, die die Stromanbieter zahlen müssen, wenn sie das Stromnetz von örtlichen Netzbetreibern in Anspruch nehmen wollen. Hintergrund: Stromerzeuger haben nicht zwangsläufig auch ein eigenes Netz zur Einspeisung und Versorgung, sondern sie müssen sich an einen der wenigen großen Netzbetreiber wenden.
Dividiert man die Gesamtkosten für die verbrauchte elektrische Energie durch den gesamten Stromverbrauch in der Abrechnungsperiode, so erhält man den Durchschnittspreis für eine Einheit (z.B. ct/kWh).
Deutscher Verein des Gas- und Wasserfachs e.V.
EEG-Flächen sind Flächen, die nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für die Förderung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen zugelassen sind. Nur wenn eine Fläche als EEG-konform eingestuft ist, erhält der Betreiber eine Marktprämie oder Einspeisevergütung.
Welche Flächen sind EEG-förderfähig?
- Konversionsflächen (z. B. ehemalige Militär- oder Industrieflächen)
- Flächen entlang von Autobahnen oder Schienenwegen (bis 200 m Entfernung)
- Minderwertige landwirtschaftliche Flächen (spezielle Ausnahmen je nach Bundesland)
- Industrie- und Gewerbeflächen
Die deutsche Strombörse EEX (European Energy Exchange) in Leipzig ist 2002 aus der Fusion der European Energy Exchange, Frankfurt, und der Leipzig Power Exchange entstanden. Seit Sommer 2000 ist der Spotmarkt mit physischer Erfüllung am Folgetag etabliert. Am Auktionsmarkt gibt es die Möglichkeit, Kauf- und Verkaufsgebote für Einzelstunden und Blockgebote zu platzieren. Das zweite Standbein ist der Terminmarkt, auf dem standardisierte Produkte wie Futures gehandelt werden.
Eine vom Kunden/Unternehmen betriebene Anlage zur Eigen- bzw. Fremdversorgung. Sie dient entweder nur zur Stromversorgung oder zu Strom- und Wärmeversorgungszwecken.
Übergabepunkt für elektrische Energien von regenerativen Quellen, Blockheizkraftwerken (BHKW), Windanlagen und nicht öffentlichen Kraftwerken. Der Einspeisepunkt wird durch Gesetze (bei regenerativen Energiequellen) bzw. durch Netznutzungsverträge festgelegt.
Regenerativ erzeugter elektrischer Strom (aus Solar, Windkraft u. a.) kann in das allgemeine Stromnetz eingespeist werden. Dieser Strom wird mit einem bestimmten Betrag pro Kilowattstunde vergütet. Die Beträge sind im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegt.
Als Eintarif werden Tarife bezeichnet, die einen für die Hauptlast- und Niederlastzeiten einheitlichen Arbeitspreis berechnen.
Die eingespeiste oder entnommene elektrische Energie wird als Arbeit bezeichnet. (Arbeit = Leistung x Zeit = kW x h = kWh = Kilowattstunden). Über geeichte Zähler wird der Verbrauch ermittelt.
Beim elektronischen Stromzähler wird die verbrauchte Energie mittels eines Stromwandlers gemessen. Der Transformator besteht aus einem weichmagnetischen Ringkern, der die Wechselströme erfasst. Da er auf jegliche mechanischen Elemente verzichtet, misst er genauer als der Ferraris-Stromzähler. Trotzdem ist er in Deutschland noch nicht so weit verbreitet wie sein mechanisch arbeitender Vorgänger.
Elektrolyse: Prozess, bei dem Wasser (H₂O) mittels Strom in Wasserstoff (H₂) und Sauerstoff (O₂) zerlegt wird.
Grüner Wasserstoff: Wasserstoff, der mit 100 % erneuerbarem Strom hergestellt wird.
Bedeutung:
- Dekarbonisierung von Industrie (Stahl, Chemie) und Mobilität.
- Langfristige Speicherlösung für erneuerbare Energie.
Der Ausstoß von Schadstoffen wie Radioaktivität, Staub, Ruß oder CO2, die die Umwelt stark beeinträchtigen. Die freigesetzte Schadstoffmenge unterliegt in Deutschland streng festgelegten Grenzwerten.
Ob Licht, Elektrizität oder Wärme: Energie ist eine physikalische Größe, die in verschiedenen Formen auftritt. Als Energie bezeichnet man sowohl die in einem Körper gespeicherte Arbeit als auch das Vermögen, Arbeit zu verrichten oder Wärme abzugeben.