Energielexikon
Contracting ist ein Dienstleistungskonzept, das darauf abzielt, die Effizienz bei der Energieerzeugung, -umwandlung und -nutzung in allen Verbrauchsbereichen zu verbessern. Ein Außenstehender Investor – Contractor genannt – übernimmt je nach Vertragsumfang Planung, Finanzierung, Bauausführung sowie den laufenden Betrieb des Investitionsprojektes. Contractinglösungen werden beispielsweise von Heizanlagen-Herstellern, Dienstleistern der Energietechnik, großen Handwerksunternehmen und die meistro Energie GmbH oder auch Energieagenturen angeboten.
Wird ein elektrischer Verbraucher durch eine Wechselspannung betrieben, kommt im Verbraucher ein Wechselstrom zum Fließen. Der cos phi ist der Winkel, um den die Spitzenwerte der Sinuskurven von Strom und Spannung zeitlich gegeneinander verschoben sind.
Die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) ist dem Umweltbundesamt zugeordnet. Sie überwacht den CO2-Emissionshandel und ist für die Zuteilung und Ausgabe von Emissionsberechtigungen zuständig. In diesem Zusammenhang führt sie ein Emissionshandelsregister. Dort sind alle registriert, die mit Emissionsberechtigungen handeln.
Betreibern von natürlichen Monopolen (z. B. dem Netzbetrieb) ist es per Diskriminierungsverbot untersagt, diese Vorteile zur Benachteiligung der anderen Wettbewerber einzusetzen.
Unter Dispatching versteht man die Überwachung und Steuerung von Gasversorgungssystemen.
Ein Tarifzähler, der den Hoch- und den Niedertarif berücksichtigt.
Downstream, zu Deutsch stromabwärts, bezeichnet die Flussrichtung von Erdgas von der Förderstelle bis zum Endverbraucher.
Ein Drehkolbengaszähler wird hauptsächlich in der Industrie im Hochdruckbereich eingesetzt. Er wird bereits seit den 1930er-Jahren hergestellt und gilt als ältester Gaszähler. Der volumetrisch messende Zähler misst den Gasvolumenstrom durch Verdrängungsmessung. Bei Druckgefälle ruft ein Rotationsdrehmoment den Drehkolben hervor. Wird der Druck größer, drehen sich die Drehkolben in Pfeilrichtung und übertragen das Gasvolumen in Kubikmeter auf das Zählwerk. Eine sehr hohe Messgenauigkeit und Messbeständigkeit innerhalb der Eichgültigkeit sind entscheidende Vorteile des Drehkolbengaszählers.
Drehstrom besteht aus drei Wechselspannungen mit einer Phasenverschiebung von je 120°.
Damit bezeichnet man die Beitragskosten, die die Stromanbieter zahlen müssen, wenn sie das Stromnetz von örtlichen Netzbetreibern in Anspruch nehmen wollen. Hintergrund: Stromerzeuger haben nicht zwangsläufig auch ein eigenes Netz zur Einspeisung und Versorgung, sondern sie müssen sich an einen der wenigen großen Netzbetreiber wenden.
Dividiert man die Gesamtkosten für die verbrauchte elektrische Energie durch den gesamten Stromverbrauch in der Abrechnungsperiode, so erhält man den Durchschnittspreis für eine Einheit (z.B. ct/kWh).
Deutscher Verein des Gas- und Wasserfachs e.V.
Die deutsche Strombörse EEX (European Energy Exchange) in Leipzig ist 2002 aus der Fusion der European Energy Exchange, Frankfurt, und der Leipzig Power Exchange entstanden. Seit Sommer 2000 ist der Spotmarkt mit physischer Erfüllung am Folgetag etabliert. Am Auktionsmarkt gibt es die Möglichkeit, Kauf- und Verkaufsgebote für Einzelstunden und Blockgebote zu platzieren. Das zweite Standbein ist der Terminmarkt, auf dem standardisierte Produkte wie Futures gehandelt werden.
Eine vom Kunden/Unternehmen betriebene Anlage zur Eigen- bzw. Fremdversorgung. Sie dient entweder nur zur Stromversorgung oder zu Strom- und Wärmeversorgungszwecken.
Übergabepunkt für elektrische Energien von regenerativen Quellen, Blockheizkraftwerken (BHKW), Windanlagen und nicht öffentlichen Kraftwerken. Der Einspeisepunkt wird durch Gesetze (bei regenerativen Energiequellen) bzw. durch Netznutzungsverträge festgelegt.