Energielexikon
Ein „intelligenter“ Zähler, auch Smart Meter genannt, ist ein Zähler für Energie, z. B. Strom oder Gas, der gemäß Energiewirtschaftsgesetz den tatsächlichen Energieverbrauch und die tatsächliche Nutzungszeit übermittelt. Sie messen detailliert, wann wie viel Strom verbraucht wird. So erhält der Kunde einen besseren Überblick über seinen Energieverbrauch – im Gegensatz zum herkömmlichen Standardlastprofilzähler, bei dem i. d. R. nur einmal im Jahr der Zählerstand ermittelt wird. Testhaushalte zeigen, dass so bis zu 40 % Strom gespart werden kann.
Ein intelligentes Messsystem besteht aus einem digitalen Stromzähler (Smart Meter) und einem Smart Meter Gateway, das die Daten sicher an Netzbetreiber, Lieferanten oder Dienstleister übermittelt.
Vorteile:
- Transparenz über den Verbrauch in Echtzeit.
- Ermöglicht variable Stromtarife und automatisierte Steuerung von Verbrauchern.
- Grundvoraussetzung für Sektorenkopplung und Smart Grids.
Die im Juni 2011 veröffentlichte Norm ISO 50001 Energiemanagementsysteme ist eine weltweit gültige Norm. Ziel eines Energiemanagementsystems nach ISO 50001 ist die kontinuierliche Verbesserung der energiebezogenen Leistung eines Unternehmens. Die Norm beschreibt die Anforderungen an ein Unternehmen, um ein Energiemanagementsystem einzuführen, zu betreiben und kontinuierlich zu optimieren. Gelingt die Umsetzung dieses systematischen Ansatzes, verbessert ein Unternehmen seine energiebezogene Leistung, erhöht seine Energieeffizienz und optimiert gleichzeitig seine Energienutzung.
Die Jahresbenutzungsdauer in h/a (Vollbenutzungsstunden) ist der Quotient aus der Jahresarbeit und der maximalen Leistung. Sie sagt aus, wie viele Stunden Elektrizität ein Kunde bei konstanter Abnahme der Maximalleistung im Jahr bezogen hätte. Im Idealfall (bei absolut konstantem Verbrauch) wäre sie 365 x 24 Stunden = 8.760 Stunden.
Joule ist die Einheit für alle Formen der thermischen, elektrischen und mechanischen Energie. Eine Kilowattstunde (kWh) entspricht 3,6 Millionen Joule.
Das Watt ist die Einheit für die Leistung und nach dem Engländer James Watt benannt. 1 Kilowatt entsprechen 1.000 Watt.
Die Kilowattstunde ist die Einheit für die elektrische Arbeit/Energie und das Produkt aus Leistung (kW) und Zeit (h). Die Maßeinheit gibt an, welche Menge an Energie in einer bestimmten Zeit verbraucht wurde. Wird ein Fön mit 1.000 Watt Leistung eine Stunde lang bei voller Leistung betrieben, verbraucht er 1 kWh.
Mit einer kWh kann man in der Regel
- 70 Tassen Kaffee kochen
- ein Mittagessen für 4 Personen auf dem Elektroherd zubereiten
- einen Hefekuchen backen
- 7 Stunden fernsehen
- eine Maschine Wäsche waschen
- 90 Stunden Licht von einer Stromsparlampe (11 Watt) empfangen
- 17 Stunden Licht einer Glühlampe (60 Watt) empfangen
- kWh – Kilowattstunde = 1.000 Wh
- MWh – Megawattstunde = 1.000.000 Wh = 1.000 kWh
- GWh – Gigawattstunde = 1.000.000.000 Wh = 1.000.000 kWh
- TWh – Terawattstunde = 1.000.000.000.000 Wh = 1.000.000.000 kWh
Kompensationsanlagen minimieren den Blindstrom – also den Strom, der durch induktive Stromverbraucher (z. B. Motoren oder Leuchtstoffröhren) entsteht. Dieser Blindstrom belastet Kabel und Anlagen durch Erwärmung; außerdem wird er i. d. R. auch ab einem bestimmten Maß in Rechnung gestellt. Eine Kompensationsanlage wirkt dem entgegen: Sie verhindert unzulässige Überlastungen von Kabeln und Anlagen, vermeidet die Kosten für den Blindstrom, sorgt dafür, dass die Übertragungsfähigkeit der Anlage nicht unnötig eingeschränkt wird und trägt so zu deren längeren Haltbarkeit bei.
Fossile Energie, auch konventionelle Energie genannt, wird aus fossilen Brennstoffen, wie Braunkohle, Steinkohle, Torf, Erdgas oder Erdöl gewonnen. Die kohlenstoffhaltigen Energieträger, welche in über Jahrmillionen dauernde Prozesse entstanden sind, tragen heute rund 90 Prozent zur weltweiten Energieversorgung bei. Bei der Verbrennung der fossilen Energienträger wird Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt und in die Atmosphäre abgegeben. Dies führt zur Veränderung der Zusammensetzung der Atmosphäre und erfordert deshalb dringend die auf eine Emissionsreduktion zielenden Maßnahmen der Klimapolitik. Zu den konventionellen Energien zählt auch die Kernenergie, die radioaktive Abfälle produziert und deshalb auch nicht als „sauber“ angesehen wird.
Diese Gebühren für eine qualitätsübergreifende Bilanzierung wurden von der Bundesnetzagentur beschlossen. Das Konvertierungsentgelt kann
nur im L-Gas-Gebiet erhoben werden.
Die Preise können sich zweimal im Jahr ändern – zum 01.04. und/oder 01.10. – und werden auf der Homepage von NetConnect Germany (NCG)
https://www.net-connect-germany.de/de-de/ veröffentlicht.
Für die Nutzung von öffentlichen Wegen für Strom-, Erdgas- und Wasserleitungen verlangen Kommunen die sogenannte Konzessionsabgabe.
Jede Gemeinde hat unterschiedliche Preise. Die zulässige Höhe der Konzessionsabgaben für Strom richtet sich nach der Einwohnerzahl und
beträgt:
- bis 25.000 Einwohner: 1,32 ct/kWh
- bis 100.000 Einwohner: 1,59 ct/kWh
- bis 500.000 Einwohner: 1,99 ct/kWh
- über 500.000 Einwohner: 2,39 ct/kWh
- Schwachlaststrom: 0,61 ct/kWh
- Sondervertrag: 0,11 ct/kWh
Die Konzessionsabgabe und dessen Ausnahmen können Sie unter www.gesetze-im-internet.de/kav/ einsehen.
Bei gleichzeitiger Erzeugung von Strom (Kraft) und Wärme in einer Anlage spricht man von KWK. Die Wärme wird bei der Stromerzeugung aus dem Prozess ausgekoppelt und zu Heizzwecken verwendet.
Eine Verbrennungskraftmaschine (z. B. Motor, Gasturbine) treibt einen Generator an und stellt dem Verbraucher dadurch elektrischen Strom zur Verfügung. Die Abwärme, welche im Motorblock anfällt (Kühlwasser, Öl), wird über einen Wärmetauscher zur Heizwassererwärmung verwendet. Die im Abgas enthaltene Energie wird ggf. zur Dampferzeugung (Prozesswärme) genutzt und/oder mittels Wärmetauscher zur Brauchwassererwärmung.
Als konventionelle Technologien zur Kraft-Wärme-Kopplung stehen die Dampfturbine, der Verbrennungsmotor sowie die Gasturbine zur Verfügung. Neuere Technologien wie die Brennstoffzelle oder der Stirlingmotor erweitern die bestehenden KWK-Technologien.
Diese gesetzliche Regelung verpflichtet örtliche Netzbetreiber, den Strom aus umweltfreundlicher Kraft-Wärme-Kopplung (z. B. Blockheizkraftwerk) zu festgelegten Sätzen abzunehmen. Die dadurch entstehenden Kosten werden von den Netzbetreibern an die Energielieferanten weitergegeben.
Ziel des KWK-Modernisierungsgesetzes vom 01.04.2002 ist der Schutz und die Modernisierung von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, der Bau neuer Blockheizkraftwerke zur Strom- und Wärmeerzeugung sowie die Markteinführung der Brennstoffzellen-Technologie.
Unter einem Lastgang versteht man die Registrierung der Viertelstunden-Verbrauchswerte durch eine sogenannte Lastgangmessung. Diese ist bei erhöhtem Strombedarf notwendig und in der Regel mit einem Sondervertrag verbunden.
Lastmanagement (auch Lastspitzenkappung oder Peak Shaving genannt) bezeichnet die gezielte Steuerung des Energieverbrauchs, um kurzfristige Verbrauchsspitzen zu vermeiden.
Funktionsweise:
- Energieintensive Verbraucher (z. B. Maschinen, Kühlanlagen) werden zeitlich verschoben oder geregelt.
- Batteriespeicher (BESS) können in Lastspitzen einspringen und Energie liefern.
- So wird die maximale Bezugsleistung reduziert, was die Netzentgelte senkt.
Ein Lastprofil ist eine Kurve, die den zeitlichen Verlauf des Stromverbrauchs eines Kunden darstellt. Mithilfe der Lastprofile wird die Strommenge festgelegt, die für die Endverbraucher im Stromnetz zu einer bestimmten Zeit zur Verfügung gestellt wird.
Eine Leuchtdiode, kurz LED (englisch: light-emitting diode, dt. Licht-emittierende Diode, auch Lumineszenz-Diode) ist ein Licht emittierendes Halbleiter-Bauelement, dessen elektrische Eigenschaften einer Diode entsprechen. Aufgrund der guten Lichtausbeute und des geringen Verbrauchs der LED-Lampen, lösen diese zunehmend die herkömmlichen Glühlampen, Leuchtstoffröhren und/oder Energiesparlampen ab.
Leistung ist der Quotient aus verrichteter Arbeit und der dazu benötigten Zeit.
Leistung = Arbeit/Zeit = kWh/h = kW = Kilowatt
Die Kosten, die sich durch die Bereitstellung des Stroms ergeben, bezeichnet man als Leistungspreis. Er beinhaltet die tatsächlich in Anspruch genommene Leistung während eines Viertelstunden-Intervalls. Maßgebend für die Berechnung (€/kW) ist die höchste gemessene Leistung entweder eines Monats oder eines Jahres.
Stadtgas oder Leuchtgas entsteht durch Kohlevergasung. Es war von Mitte des 19. Jahrhunderts bis Mitte des 20. Jahrhunderts der übliche Brennstoff in Städten. Stadtgas hat einen hohen Kohlenmonoxid-Anteil und kann bei Missbrauch sogar tödlich sein. Daher wurde Stadtgas in Deutschland nach und nach durch Erdgas ersetzt – mit Stand 2012 gibt es nur noch vereinzelt in China mit Stadtgas betriebene Gasnetze.
LNG ist die Abkürzung für Liquefied Natural Gas, also verflüssigtes Erdgas. Es ist Erdgas, das durch starke Kühlung (auf etwa -162 °C) verflüssigt wurde, um es besser transportieren zu können. Durch die Verflüssigung wird das Volumen des Erdgases stark reduziert, was den Transport per Schiff oder LKW ermöglicht.
LPG steht für Liquefied Petroleum Gas, zu Deutsch Flüssiggas. Es handelt sich dabei um ein Gemisch aus Propan und Butan, das unter Druck verflüssigt wird und als Kraftstoff für Fahrzeuge (Autogas) oder zur Wärmeversorgung verwendet werden kann.
Ausgleichszahlung zwischen Börsenerlös und anzulegendem Wert für EE-Anlagen in der Direktvermarktung.
Durch den Einbau eines Maximumwächters wird der Lastgang eines Betriebes überwacht.
Damit ist es möglich, zu einem Arbeitsprozess nicht unbedingt erforderliche Anlagen kurzfristig abzuschalten. Der Leistungsbezug wird optimiert und durch geringere Lastspitzen entstehen geringere Stromkosten. Synergieeffekte sind eng mit dem Kunden abzustimmen, da dies im Einklang mit dem Arbeitsprozess stehen muss.
Besitzt ein Stromzähler mehrere Zählwerke, nennt man ihn Mehrtarifzähler. Die Mehrtarifzähler werden häufig in der Industrie eingesetzt, da sie unterschiedliche Tarife abrechnen und so einen genaueren Überblick geben können. Dieser wird meist auch bei Nachttarifen genutzt, da der Mehrtarifzähler separat die Energiemengen ermittelt.
Die Merit-Order beschreibt die Einsatzreihenfolge von Kraftwerken am Strommarkt nach ihren Grenzkosten (Kosten für die Erzeugung einer zusätzlichen Kilowattstunde).
- Billige Erzeuger wie Wind- und PV-Anlagen kommen zuerst (nahezu keine Grenzkosten).
- Danach folgen Kernkraft, Braunkohle, Steinkohle, Gas und zuletzt teure Spitzenlastkraftwerke (Öl, Pumpspeicher).
- Das teuerste zur Deckung der Nachfrage benötigte Kraftwerk bestimmt den Börsenpreis („Preis setzt der Letzte“).
Bedeutung: Erklärung für Preissprünge, z. B. wenn teure Gaskraftwerke preissetzend werden.
Durch die Messung wird der Verbrauch des Kunden festgestellt. Die Messdaten von Lastgangkunden werden vollelektronisch ermittelt und per Modem o. Ä. an den zuständigen Energieversorger fernübertragen.
Die chemische Formel von Methan, einem Hauptbestandteil von Erdgas, ist CH4. Methan ist ungiftig, brennbar sowie farb- und geruchlos.
Mittellast ist der elektrische Leistungsbedarf, der zusätzlich zur immer gleichbleibenden Grundlast während der Arbeitsperiode eines Tages besteht.
Laut dem von der Bundesregierung eingesetzten Rat für Nachhaltigkeit bilden drei Säulen der Nachhaltigkeit das Gerüst für eine dauerhaft zukunftsfähige Entwicklung: Dabei handelt es sich um die ökologischen, ökonomischen und sozialen Belangen. Ziel ist es, weltweit die Bedürfnisse gegenwärtiger Generationen zu befriedigen, ohne die Lebenschancen künftiger Generationen zu gefährden.
Als Weiterentwicklung der von Unternehmen veröffentlichten Umweltberichte sind die sogenannten Nachhaltigkeitsberichte entstanden. Die Tätigkeiten und Leistungen der Unternehmen werden im Hinblick auf ihre nachhaltige Entwicklung dargestellt. Der Nachhaltigkeitsbericht ist inzwischen ein wichtiges Mittel der Unternehmenskommunikation, denn er informiert die Öffentlichkeit über die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekte der Unternehmen.
Anderer Begriff für Erdgas.
Seit der Liberalisierung des Strommarkts wird unterschieden zwischen Netzanschlussvertrag und Stromliefervertrag. Dieser ist ein Vertrag zwischen dem Anschlussnehmer und dem Netzbetreiber. Der Netzanschlussvertrag regelt den Anschluss an das Stromnetz des Betreibers. Mit diesem werden technische Serviceleistungen, Netzbetrieb, Zähler, Störungsdienst im Netz etc., abgedeckt.
Der Stromliefervertrag regelt die Belieferung mit elektrischer Energie.
Ein Netzbetreiber besitzt ein Leitungsnetz, über das Strom oder Gas zu den Kunden gelangen. Der Netzbetreiber ist für Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung des öffentlichen Stromversorgungsnetzes verantwortlich. Er ist verpflichtet, Stromkunden an sein Netz anzuschließen. Der Anschluss erfolgt auf der Grundlage eines Netzanschlussvertrags oder der AVBEltV (Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Elektrizitätsversorgung).
Gebühr der Netzbetreiber für Nutzung ihrer Strom- bzw. Gasnetze. Netzentgelte decken Kosten für Bau, Betrieb und Instandhaltung von Übertragungs- und Verteilnetzen und werden von allen Netzanschlusskunden entrichtet.
Das Netznutzungsentgelt deckt die Kosten ab, die für die Nutzung der Netze (Stromdurchleitung) anfallen, z. B. Bau, Instandhaltung und Betriebsführung. Es muss vom Stromlieferanten an den Netzbetreiber entrichtet werden.
Alle Netzbetreiber ermitteln ihre Netznutzungsentgelte individuell; maßgeblich hierfür sind aktuell die Rahmenbedingungen der Verbändevereinbarung II plus.
Den Kern des Netznutzungsentgelts (NN-Entgelts) bilden die Kosten für Sanierung und Instandhaltung des Netzes, einschließlich Systemdienstleistungen und der Betriebsführung. Maßgebend für das Ermitteln der NN-Entgelte sind die aktuellen Rahmenbedingungen der Verbändevereinbarung II plus. Das Netznutzungsentgelt ist im Regelfall vom jeweiligen Lieferanten zu zahlen.
Der Netznutzungsvertrag ist in der Energiewirtschaft ein Vertrag zwischen dem Netznutzer und dem Netzbetreiber.
Hier werden alle Fragen der Netznutzung inklusive Entgeltfragen geregelt, die über den Netzanschluss hinausgehen.
Die Netzverluste sind Energieverluste, die bei der Übertragung der leitungsgebundenen Energien (Strom, Gas, Fernwärme) vom Erzeugungsort zum Verbrauchsort auftreten.
Wechselspannung zwischen 50 und 1.000 Volt – in Haushalten nicht mehr als 250 Volt, Gleichstrom zwischen 75 und 1.500 Volt. Niedrigere Spannungen werden als Kleinspannung bezeichnet, höhere als Mittel- und Hochspannung.
Aus technischen Gründen oder aus Gründen der Kostenminimierung kann die Messung auch auf der Niederspannungsseite, d. h. an der Niederspannungsverteilung der Übergabestation erfolgen. Dies hat zur Folge, dass die im Transformator auftretenden Magnetisierungs- und Wärmeverluste nicht mehr mitgemessen werden können. Um eine Ungleichbehandlung von Kunden, deren Messung auf der Mittelspannungsseite liegt, auszuschließen, wird bei niederspannungsseitiger Messung das Arbeitsentgelt der Netznutzung erhöht.
Notstrom bezeichnet Überbrückungs- oder Ersatzstromquellen bei Ausfall der regulären Stromversorgung. Dies sind Anlagen zur teilweisen oder kompletten Aufrechterhaltung der Stromversorgung bei einem Stromausfall: z. B. Batterieanlagen für den Einsatz einer Notbeleuchtungsanlage, als unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) für Telefonanlagen, Computersysteme u. Ä. Für die Abdeckung größerer Versorgungsbereiche werden in der Regel dieselbetriebene Generatoren eingesetzt.
Aushilfsenergie
Aushilfsenergie wird dann geliefert und berechnet, wenn kein gültiger Stromliefervertrag besteht oder der vertragliche Lieferant nicht in der Lage ist, Strom zu liefern. Die Aushilfsenergie wird vom Netzbetreiber zur Verfügung gestellt.
Der Nutzungsgrad gibt an, wie viel der Energie tatsächlich in nutzbare Energie umgewandelt werden kann. Bei der Ermittlung des Nutzungsgrades werden Verluste durch Abgas, Strahlung oder Betriebsbereitschaft berücksichtigt. Das Ergebnis dieser Maßeinheit wird in Prozent angegeben. Je effizienter die eingesetzte Energie ausgenutzt wird, desto höher ist der Nutzungsgrad.
Erdgasförderung auf See.
Bei Erdgas und Erdöl lagern die Vorräte in der Erde und müssen von dort abgebaut und gefördert werden.
Der Gesetzgeber hat entschieden, dass neben den Übertragungsnetzbetreibern auch die Letztverbraucher mit einem Aufschlag auf die Netzentgelte (§ 17 f EnWG) an den zusätzlichen Kosten beteiligt werden.
Das ok-power-Siegel ist Deutschlands führendes Gütesiegel für Ökostromprodukte, mit dem bundesweit rund 80 Ökostromprodukte mit insgesamt 4,1 TWh/a ausgezeichnet werden. Das Gütesiegel ist eine wichtige Orientierungshilfe für den Stromverbraucher beim Wechsel zu einem wirkungsvollen und hochwertigen Ökostromtarif mit zusätzlichem Beitrag zur Energiewende.
Herausgeber des Siegels ist der EnergieVision e. V., der gemeinsam vom Öko-Institut e.V. und der Hamburg Institut Research gGmbH getragen wird. Ziel des gemeinnützigen Vereins ist die Förderung von Markttransparenz auf dem Strommarkt. Die Zertifizierung erfolgt nach einheitlichen und transparenten Kriterien. Diese unterteilen sich in Pflicht- und Wahlpflichtkriterien. Ihre Einhaltung wird jährlich von unabhängigen Gutachtern geprüft.
Die Ökobilanz ist eine strukturierte Analyse der Umwelteinwirkungen von Produkten während des gesamten Produktlebenszyklus einschließlich der Entsorgung der Produkte. Dabei handelt es sich somit um eine genaue Mengenerhebung der Input-/Outputströme an Materialien, Stoffen, Energie, Produkten und Emissionen, welche innerhalb und außerhalb des Unternehmens anfallen.
So wird meist die elektrische Energie bezeichnet, die ausschließlich aus erneuerbaren Energieträgern (Wind, Wasser, Sonne, Biomasse) gewonnen wird. Es gibt Ökostrom, der zu 100 Prozent aus neu gebauten oder bereits bestehenden erzeugt wird.
Die Onshore Förderung ist die Erdgas-Förderung auf dem Festland. Onshore ist ein englisches Adjektiv und wird mit „auflandig“ oder „im Küstenvorland“ in die deutsche Sprache übersetzt.
Die Organisation Erdöl exportierender Länder wurde 1960 in Bagdad gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern zählen Saudi-Arabien, Iran, Irak, Kuwait und Venezuela. Heute hat die OPEC insgesamt 12 Mitgliedsstaaten, ihr Sitz ist im österreichischen Wien. Ziel der OPEC ist es, den Ölmarkt auf möglichst hohem Preisniveau zu stabilisieren. Bis vor Kurzem hat die OPEC sogar die Preisspanne für ein Barrel (159 Liter) Öl festgelegt. Die OPEC-Länder (ausgenommen Irak und Angola) fördern rund 27 Millionen Barrel pro Tag. Das entspricht knapp 40 % des Weltmarktes.
Unter Photovoltaik versteht man die Umwandlung von Lichtenergie, meist aus Sonnenlicht, in elektrische Energie mittels Solarzellen. Der Begriff „Fotovoltaik“ ist zusammengesetzt aus dem altgriechischen Wort für Licht (photo) und dem Namen des italienischen Physikers Alessandro Volta, nach dem auch die elektronische Spannungseinheit Volt benannt ist.
Die aus Fotovoltaikanlagen erzeugte Energie zählt zu den regenerativen Energien.
Oberbegriff für Technologien, die erneuerbaren Strom in andere Energieformen oder Produkte umwandeln:
- Power-to-Gas: Strom → Wasserstoff oder Methan
- Power-to-Heat: Strom → Wärme
- Power-to-Liquid: Strom → synthetische Kraftstoffe
Nutzen: Flexibilisierung des Energiesystems, Speicherung und Nutzung erneuerbarer Überschüsse in anderen Sektoren.
Ein PPA ist ein langfristiger Stromliefervertrag zwischen einem Energieerzeuger (z. B. Betreiber einer Wind- oder PV-Anlage) und einem Abnehmer (z. B. Industrieunternehmen). Der Vertrag regelt Menge, Preis, Laufzeit und Liefermodalitäten.
Vorteile:
- Erzeuger sichern sich stabile Einnahmen ohne staatliche Förderung.
- Unternehmen können sich langfristig gegen Preisschwankungen am Strommarkt absichern.
- Ermöglicht den direkten Bezug von Grünstrom (Corporate PPA) für Nachhaltigkeitsziele.
- Beispiel: Ein Automobilhersteller schließt mit einem Solarparkbetreiber ein 10-jähriges PPA über 100 GWh Ökostrom pro Jahr.
Rohstoffe, die zur Stromgewinnung herangezogen werden können, werden auch primäre Energieträger genannt. Dazu gehören neben den fossilen Energieträgern Kohle, Erdgas und Erdöl sowie Fett, Kohlenhydrate und Proteine in der Nahrung, aber auch regenerative Energieträger wie Wasser, Wind und Sonne.
Unter dem Begriff „Primärenergie“ bzw. „Primärenergieträger“ werden die Energieträger zusammengefasst, die in der Natur vorkommen und technisch noch nicht umgewandelt wurden.
Maßnahme zur Vermeidung von Netzengpässen. Seit 2021 müssen nicht nur konventionelle Kraftwerke, sondern auch viele EE- und KWK-Anlagen ab 100 kW bei Bedarf ihre Einspeisung anpassen.
Ablauf:
- Netzbetreiber erkennen Engpässe.
- Sie ordnen den Anlagen an, Leistung zu reduzieren oder hochzufahren.
- Betroffene Anlagenbetreiber erhalten Entschädigung.
Ziel: Netzstabilität trotz steigender Einspeisung aus volatilen erneuerbaren Energien.
Regelenergie ist die Differenz zwischen bestellter und tatsächlich gelieferter Energie. Sie wird vom Übertragungsnetzbetreiber dem Stromlieferanten in Rechnung gestellt.
Diese Energien erneuern sich im Rahmen natürlicher Kreisläufe. Zu ihnen gehören Biomasse, Wasserkraft, Wind- und Sonnenenergie sowie die Geothermie.
Exakte 15-Minuten-Messung für größere Kunden (Industrie, Gewerbe). Grundlage für Netzentgelte und individuelle Tarife.
Der sogenannte Ökostrom stammt aus regenerativen Energiequellen und muss ökologisch vertretbar hergestellt werden. Der Begriff „Ökostrom“ und auch „sauberer Strom“ ist weder gesetzlich definiert noch juristisch geschützt. Nach einer Definition von Greenpeace müssen mindestens 50 % des sauberen Stroms aus Windenergie, Biomasse oder Photovoltaik produziert werden. Dem gegenüber dürfen maximal 50 % in Klima schonenden, effizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) auf Basis von Gas den Kunden bereitgestellt werden. Seit dem 1. Januar 2004 muss der Solarstromanteil nicht in vollem Umfang an die Kunden durchgeleitet, sondern darf auch direkt an den Netzbetreiber gemäß dem neuen Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) verkauft werden.
Als Sauergas bezeichnet man Erdgas, das reich an Schwefelwasserstoff ist. Das ist ein farbloses, übel riechendes, stark giftiges, brennbares Gas. Es ist eine Verbindung aus Schwefel und Wasserstoff, das in Erdgas und Erdöl enthalten ist.
Dies ist die geometrische Summe aus Wirk- und Blindleistung und für die Dimensionierung der technischen Anlage maßgebend. Die Scheinleistung wird in der Einheit kVA angegeben. Die Scheinleistung berechnet sich aus dem Quotienten aus der Wirkleistung (kW) dividiert durch den cos phi.
Die Scheinleistung ist entscheidend für die Belastung der elektrischen Leitungsnetze. Transformatoren, Generatoren, Schaltanlagen, Sicherungen und Leitungsquerschnitte müssen für die auftretende Scheinleistung dimensioniert sein.
Verknüpfung der Energiesystem-Sektoren (Strom, Wärme, Verkehr, Industrie) zu einem ganzheitlichen Energiesystem. Ziel ist es, erneuerbaren Strom auch in Wärme, Mobilität und Industrie einzusetzen (z. B. mit Wärmepumpen, Elektromobilität, PtX-Verfahren) und so Effizienz und Flexibilität des Gesamtsystems zu erhöhen.
Als Sekundärenergie bezeichnet man Energieträger, die aus Primärenergie gewonnen wurden. Dazu gehören unter anderem Strom, Heizöl oder Benzin. Sie entsteht, wenn Primärenergie in eine andere Energieart (zum Beispiel Strom) umgewandelt wird.
Prognosebasierte Verbrauchskurve für kleinere Kunden ohne Leistungsmessung (Haushalte, kleine Gewerbe). Verbrauch wird nach Standardprofil verteilt.
Der Begriff Smart Grid (deutsch intelligentes Stromnetz) umfasst die kommunikative Vernetzung und Steuerung von Stromerzeugern, Speichern, elektrischen Verbrauchern und Netzbetriebsmitteln in Energieübertragungs- und -verteilungsnetzen der Elektrizitätsversorgung. Diese ermöglicht eine Optimierung und Überwachung der miteinander verbundenen Bestandteile. Ziel ist die Sicherstellung der Energieversorgung auf Basis eines effizienten und zuverlässigen Systembetriebs.
Der Begriff Smart Meter (deutsch intelligenter Zähler) beschreibt einen Zähler für Energie (Strom / Erdgas), der dem Anschlussnutzer, eingebunden in einem Kommunikationsnetz, den tatsächlichen Energieverbrauch, sowie die Nutzungszeit anzeigt. Ziel ist es, den Letztverbrauchern eine Anzeigemöglichkeit zu wettbewerbsorientierten Preisen bereitzustellen, die den tatsächlichen Energieverbrauch und die tatsächliche Nutzungszeit der Lieferstelle widerspiegelt. Für Neubauten, Totalsanierungen und Letztverbraucher mit einem Jahresverbrauch größer 6000 kWh müssen diese Messsysteme kostenneutral eingebaut werden.
Ein intelligentes Messsystem besteht aus einem digitalen Stromzähler (Smart Meter) und einem Smart Meter Gateway, das die Daten sicher an Netzbetreiber, Lieferanten oder Dienstleister übermittelt.
Vorteile:
- Transparenz über den Verbrauch in Echtzeit.
- Ermöglicht variable Stromtarife und automatisierte Steuerung von Verbrauchern.
- Grundvoraussetzung für Sektorenkopplung und Smart Grids.
Solarenergie gilt als besonders umweltfreundlich und gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Nicht zuletzt, weil diese Form der Energiegewinnung staatlich gefördert wird. So werden sogar Privatpersonen, die Solaranlagen auf ihren Hausdächern installieren, finanziell unterstützt.
Die elektrische Spannung (Einheit: Volt, V) ist die bei unterschiedlichen elektrischen Ladungen zwischen zwei Punkten messbare elektrische Potenzial- oder Spannungsdifferenz. Sie ist der Druck oder die Kraft auf freie Elektronen und entsteht durch das Ausgleichsbestreben von elektrischen Ladungen.
Von der IEC (International Electrotechnical Commission) wurden Nennspannungen festgelegt. Diese müssen von den Stromversorgern eingehalten werden. Man unterscheidet bei der Stromversorgung nach:
- Höchstspannungsebene (ab 150 Kilovolt)
- Hochspannungsebene (60/150 Kilovolt)
- Mittelspannungsebene (1/60 Kilovolt)
- Niederspannungsebene (bis 1 Kilovolt)
Das Höchstspannungsnetz verteilt den in den Großkraftwerken erzeugten Strom landesweit über die Höchstspannungsleitungen und nimmt am internationalen Stromaustausch teil. Das Hochspannungsnetz versorgt Regionen, Ballungszentren und große Industriebetriebe. Das Mittelspannungsnetz verteilt den Strom an die Transformatorstationen des Niederspannungsnetzes, aus dem wiederum Haushalte, Industrie, Gewerbe und Verwaltungen mit elektrischer Energie versorgt werden.
Der in den Kraftwerken erzeugte Strom hat üblicherweise eine Spannung zwischen 10.500 und 21.000 Volt. Dies ist aber für den möglichst verlustarmen Transport des Stroms über größere Entfernungen noch immer zu wenig. Deshalb muss er durch Transformatoren auf bis zu 380 Kilovolt hochgespannt und dann wieder schrittweise auf die Steckdosen-Spannung von 230 Volt heruntertransformiert werden.
Die zusätzliche Steuerentlastung, welche nur Unternehmen des produzierenden Gewerbes beantragen können, ist an den Mindestenergieverbrauch der Energieerzeugnisse bzw. der Sockelverbrauchsmenge beim Strom gekoppelt. Bei der Berechnung des Spitzenausgleichs ist die tatsächlich gezahlte Ökosteuer mit dem entsprechenden Steuersatz heranzuziehen und mit den gezahlten Rentenversicherungsbeiträgen in Bezug zu setzen. Dabei ist die für 2006 geltende Entlastung der Rentenversicherungsbeiträge als höchstmögliche Entlastung in zukünftigen Berechnungen festgelegt worden. Die dafür maßgeblichen Vorschriften befinden sich im Stromsteuergesetz (StromStG), im Energiesteuergesetz (EnergieStG) und in der Stromsteuerdurchführungs- (StromStV) sowie Energiesteuerverordnung (EnergieStV).
Spitzenlasten in den Stromverteilungs- und Übertragungsnetzen entstehen in den Hauptnutzungszeiten, zum Beispiel in der Mittagszeit. Um diesen erhöhten Bedarf decken zu können, werden kostenintensive Spitzenlastkraftwerke zugeschaltet.
Der Spotmarkt ist der kurzfristige Handelsplatz für Strom, meist für Lieferung am nächsten Tag (Day-Ahead) oder sogar stunden-/viertelstundengenau am selben Tag (Intraday).
Merkmale:
- Preise schwanken stark, abhängig von Wetter, Nachfrage und Kraftwerksverfügbarkeit.
- Wichtig für Direktvermarkter und flexible Verbraucher.
- Beispiel: Ein Energiehändler verkauft Solarstrom für morgen am Day-Ahead-Markt.
Stadtgas oder Leuchtgas entsteht durch Kohlevergasung. Es war von Mitte des 19. Jahrhunderts bis Mitte des 20. Jahrhunderts der übliche Brennstoff in Städten. Stadtgas hat einen hohen Kohlenmonoxid-Anteil und kann bei Missbrauch sogar tödlich sein. Daher wurde Stadtgas in Deutschland nach und nach durch Erdgas ersetzt – mit Stand 2012 gibt es nur noch vereinzelt in China mit Stadtgas betriebene Gasnetze.
Diese Verbrauchssteuer befasst sich mit der Besteuerung des Stromverbrauchs in Deutschland. Die Einheit für die Berechnung ist die Megawattstunde (= 1.000 kWh), auf die ein Regelsteuersatz erhoben wird. Das Aufkommen wird vom Bund geregelt, während die Verwaltung den Zollbehörden obliegt.
Die Verordnung beinhaltet sowohl die allgemeinen Bedingungen als auch die Preise für die Grundversorgung und Ersatzversorgung der Letztverbraucher mit Strom aus dem Niederspannnetz. Die Verordnung regelt den Anspruch der Bürger auf Versorgung mit Elektrizität, nachdem der Strommarkt durch das Energiewirtschaftsgesetz im Jahr 2005 reformiert worden war. Die Bestimmungen dieser Verordnung sind ein wesentlicher Bestandteil des Grundversorgungsvertrages zwischen Energieversorgungsunternehmen und Haushaltskunden.
Seit 2005 sind alle Energieversorgungsunternehmen verpflichtet, nach §42 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) Informationen über ihren Strommix offenzulegen. Die Stromkennzeichnung muss für die Stromverbraucher auf der Jahresstromrechnung und auf allen Werbematerialien angegeben sein. Mit den Informationen, insbesondere über die Umweltauswirkungen, wird dem Stromkunden ermöglicht, die „Qualität” der Stromproduktion zu bewerten.
Der Stromliefervertrag regelt die Bestimmungen zur Belieferung mit elektrischer Energie.
Die gesetzlich verpflichtende Angabe des sogenannten Strommixes gibt an, zu welchen Anteilen der Strom eines Stromanbieters aus welchen Energieträgern stammt. Diese bilden sich aus fossilen Energieträgern, Kernenergie und erneuerbaren Energien.
Der Strommarkt lässt sich als ein großer See mit unterschiedlichen Zuflüssen ("Erzeugern") und Abflüssen ("Verbrauchern") darstellen. Die Erzeuger speisen in diesen Stromsee ein, die Abnehmer entnehmen aus diesem. Eine Differenzierung, welcher Strom verbraucht wird – konventionell erzeugter Strom oder umweltfreundlich erzeugter Strom – ist nicht möglich. Für die Stromverteilung bedeutet dies, dass Strom den kürzesten Weg nimmt und sich nicht gezielt an einzelne Abnehmer liefern lässt. Aber: Es kommt darauf an, dass die gleiche Menge Ökostrom in den Stromsee eingespeist wird, die vom Kunden wieder entnommen wird. Der Beitrag des Kunden sich für einen "sauberen" Strom zu entscheiden liegt darin, dass durch den Ökostrom Investitionen in neue regenerative Anlagen unterstützt werden. Somit kann auf lange Sicht der Stromsee von fossilen und atomaren Energien befreit werden.
Unternehmen des produzierenden Gewerbes oder der Land- und Forstwirtschaft, die nach § 9 des Stromsteuergesetzes dazu berechtigt sind, können die Befreiung von der Pflicht zur Zahlung der Stromsteuer beantragen. Die Abrechnung mit reduziertem Stromsteuersatz bedarf der Erlaubnis des für den Kunden zuständigen Hauptzollamtes (Erlaubnisschein über das Recht zur Entnahme von steuerbegünstigtem Strom).
Der Stromzähler ist ein über einen zeitlichen Verlauf integrierendes Messgerät zur Erfassung der Menge einer gelieferten bzw. verbrauchten elektrischen Größe. Das Messgerät erfasst verbrauchsabhängig den 230 Volt starken Wechselstrom und die anliegende Spannung. Daraus resultiert der Verbrauch in Kilowattstunden.
Das sind Kunden eines Energieversorgungsunternehmens (EVU), die auf Grundlage eines Allgemeinen Tarifs (Grundversorgung) mit Energie versorgt werden.
Der Stromnetzbetreiber legt technische und organisatorische Bedingungen für den Anschluss an das elektrische Netz fest. Diese sind u. a. der freie Zugang zu den Kundenanlagen, die Ausführung der Messungen und die Begrenzung von Netzrückwirkungen aus den Kundenanlagen.
Die TENP wurde Anfang der 70er Jahre gebaut, um großräumig Erdgas aus den Niederlanden in die Schweiz, Italien und Deutschland zu verteilen. Die Erdgasleitung verläuft innerhalb Deutschlands von Aachen bis nach Rheinfelden am Hochrhein.
Am Terminmarkt werden Strommengen für einen späteren Zeitpunkt (Wochen, Monate, Jahre) gehandelt.
Merkmale:
- Ermöglicht langfristige Absicherung gegen Preisschwankungen (Hedging).
- Preise sind stabiler als am Spotmarkt, da sie Erwartungen der Marktteilnehmer widerspiegeln.
- Beispiel: Ein Stadtwerk kauft heute Strom für das Jahr 2027 zu einem festen Preis ein.
Ein Transformator ist ein zu den elektrischen Maschinen zählendes Gerät zur Erhöhung oder Herabsetzung der elektrischen Spannung von Wechselströmen.
Meist erreicht das Erdgas unsere Wohnungen durch eine Pipeline, in der Kompressoren für die Druckanpassung sorgen. Besonders wichtig für den Transport ist die richtige Temperatur. Eine Alternative zur Pipeline ist die Gasverflüssigung.
Der Turbinengaszähler wird eingesetzt, wenn eichpflichtige Messungen durchgeführt werden müssen. Beim Turbinengaszähler strömt das Gas durch den Zähler und bringt so die Turbine in Bewegung. Um Kondensation im Inneren zu vermeiden, ist das mechanische Zählwerk abgedichtet. Turbinengaszähler gelten als besonders kostengünstig: So können sogar die Aluminium-Messpatronen ausgetauscht werden. Ein verbessertes Öl-Schmiersystem garantiert zudem eine verlängerte Lebensdauer.
Unsere Energie ist TÜV Nord zertifiziert
Vertrauen schaffen durch Transparenz: Mit den TÜV Nord Zertifizierungen belegt meistro, dass unsere Produkte und Tarife einen echten Beitrag zur Förderung regenerativer Energien leisten. Die Bedeutung der einzelnen Zertifizierungen:
Geprüfter Ökostrom
Geprüfter Ökostrom kommt aus 100% Erneuerbaren Energien. Grundlage der Zertifizierung ist die VdTÜV Basisrichtlinie Ökostromprodukte. Sie formuliert die Anforderungen, die ein Anbieter von Strom aus erneuerbaren Energiequellen erfüllen muss. Dazu zählen unter anderem die Implementierung des Fördergedankens für erneuerbare Energien in die Geschäftspolitik, transparente Abläufe und Prozesse zur Beschaffung und zur Abgabe der Strommengen (Bilanzen) sowie Werbemittel, die einer Überprüfung auf Wahrhaftigkeit standhalten.
Geprüftes Klimaneutrales Produkt
Unter klimaneutralen Produkten versteht der TÜV Nord Produkte, deren CO2-Fußabdruck durch anerkannte, zertifizierte Klimaschutzprojekte ausgeglichen wurden. Für die Verifizierung als „Klimaneutrales Produkt“ wurde ein eigener TÜV NORD-Standard etabliert, der auf den Erfahrungen von TÜV NORD CERT im Bereich des nationalen und internationalen Klimaschutzes basiert.
Klimaneutrales Gasprodukt
Mit Hilfe der Verifizierung „Klimaneutrales Gasprodukt“ können Gasanbieter, die zum Klimaschutz beitragen möchten, ihr Produkt verifizieren und gegenüber Wettbewerbern hervorheben lassen. Die Verifizierung umfasst die Prüfung der CO2-Bilanz des jeweils verkauften Gases. Die Kompensation entstandener Treibhausgase wird durch die Stilllegung entsprechender Minderungs-Zertifikate aus Klimaschutzprojekten verifiziert.
Übertragungsnetz: Höchstspannungsnetz (220/380 kV), in Deutschland von vier Übertragungsnetzbetreibern (50Hertz, Amprion, TenneT, TransnetBW) betrieben. Transportiert Strom über weite Strecken.
Verteilnetz: Mittel- und Niederspannungsnetz (0,4–110 kV), betreut von lokalen Stadtwerken/Netzbetreibern. Zuständig für die Feinverteilung zu Endverbrauchern.
Wichtig: Beide Netze müssen zusammenarbeiten, um die Versorgungssicherheit zu garantieren.
Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke.
Verband der Netzbetreiber.
Die Verbändevereinbarung regelt die vertraglichen Beziehungen aller Beteiligten (Interessentenvertretungsverbände der deutschen Industrie und deutschen Energieversorgungsunternehmen) auf dem nationalen Energiemarkt. Sie wurde von den energiewirtschaftlichen Verbänden erarbeitet [Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK), Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft (BGW), Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Arbeitsgemeinschaft regionaler Energieversorgungsunternehmen (ARE), Deutsche Verbundgesellschaft (DVG), Verband der Netzbetreiber (VDN) beim VDEW und dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU)].
Das Zertifizierungssystem Verified Emission Reductions (VERs) hat sich die Reduktion von CO2-Emissionen zum Ziel gesetzt und kommt weltweit in den verschiedenartigsten Projekten zum Einsatz. VERs vereint unterschiedliche Standards, die häufig durch unabhängige Auditoren wie zum Beispiel dem TÜV vergeben werden. meistro hat sich für den Voluntary Carbon Standard (VCS) entschieden, der das durch den Verbrauch von Gas ausgestoßene CO2 an anderer Stelle ausgleicht.
Der Verrechnungspreis ist der Preis, der monatlich für die Installation, Ablesung und Abrechnung des Zählers veranschlagt wird.
Die Versorgungssicherheit ist der Anspruch des Kunden auf Stromversorgung. Durch vertragliche Regelungen sind Verantwortungsbereiche für Netzbetreiber und Stromerzeuger festgelegt. Der Netzbetreiber ist dabei für den ordnungsgemäßen Betrieb seines Netzes und somit für die Versorgungssicherheit zuständig. Versorgungsstörungen werden von EVU (Elektrizitätsversorgungsunternehmen) innerhalb kürzester Zeit beseitigt. Daher ist die Versorgungssicherheit in Deutschland sehr hoch.
Verteilnetz: Mittel- und Niederspannungsnetz (0,4–110 kV), betreut von lokalen Stadtwerken/Netzbetreibern. Zuständig für die Feinverteilung zu Endverbrauchern.
Übertragungsnetz: Höchstspannungsnetz (220/380 kV), in Deutschland von vier Übertragungsnetzbetreibern (50Hertz, Amprion, TenneT, TransnetBW) betrieben. Transportiert Strom über weite Strecken.
Wichtig: Beide Netze müssen zusammenarbeiten, um die Versorgungssicherheit zu garantieren.
Heizsystem, das Umgebungswärme (aus Luft, Erde oder Wasser) nutzt. Eine Wärmepumpe entzieht mit Hilfe von Strom Wärme aus der Umwelt (niedriges Temperaturniveau) und hebt sie auf ein höheres Temperaturniveau zur Raumheizung. Sie liefert effiziente Heizwärme mit geringem Stromeinsatz.