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Energielexikon

Energielexikon

Bereitgestellte Leistung

Ist die vom Kunden vertraglich bestellte und vom Netzbetreiber zur Verfügung gestellte Leistung in kW (Kilowatt). Nach dieser Leistung werden die technischen Anlagen, z. B. der Netzanschluss, bemessen.

Bewegungsenergie / Kinetische Energie

Die Bewegungsenergie oder kinetische Energie ist eine Ausdrucksform der mechanischen Energie. Sie errechnet sich durch die Masse und die Geschwindigkeit des bewegten Körpers. Die sich daraus ergebende Arbeit wird in Joule angegeben. Bei der Stromerzeugung spielt die kinetische Energie bei Windkraftanlagen eine große Rolle. Bei der Erzeugung von Energie oder von Strom geht es immer um die Umwandlung von einer Energieform in eine andere gewünschte Energieform. Energie kann niemals verloren gehen, sondern nur von einer Energieform in eine andere transformiert werden. In Windkraftanlagen wird die Bewegungsenergie des Windes, die durch unterschiedliche Temperaturzonen auf der Erdoberfläche je nach Tageszeit, Wetterbedingungen oder geologischer Beschaffenheit verursacht wird, in elektrische Energie umgewandelt.
Auch Wasser- und Gezeitenkraftwerke nutzen die Kraft der kinetischen Energie. Bei Wasserkraftwerken an fließenden Gewässern treibt die Wasserströmung eine Turbine an, an die Generatoren zur Stromerzeugung angeschlossen sind. Gezeitenkraftwerke nutzen die Bewegungsenergie des Gezeitenstromes zur Erzeugung von elektrischem Strom. Der Wechsel zwischen Ebbe und Flut, der Tidenhub, und die sich daraus ergebende Änderung des Wasserspiegels im Meer übertragen die kinetische Energie auf das Wasser. Auslöser des Tidenhubs sind die Erdrotation und die Anziehungskraft von Sonne und Mond auf die Erde. Bewegungsenergie in Form von Wasser- und Gezeitenkraftwerken gehören deshalb zu den regenerativen Energieformen.

Biogas

Biogas ist ein Gemisch aus Methan, Kohlenstoffdioxid, Ammoniak, Stickstoff, Wasserstoff, Schwefelwasserstoff, Wasserdampf, Alkoholen und Fettsäuren. Auch Faulgas, Klärgas und Deponiegas zählen zu den Biogasen. Die Herstellung von Biogas ist ein mikrobieller Prozess und entsteht durch die Vergärung von organischen Material, meist Getreide, Gras oder Mais, in seltenen Fällen auch tierischen Exkrementen. In Deutschland existieren rund 4.000 Biogasanlagen. Das dort hergestellte Gas wird größtenteils zur Stromerzeugung genutzt, aber auch Kraftfahrzeuge können mit Biogas betrieben werden.
 

Biogasanlagen

Biogasanlagen wandeln pflanzliche und tierische Rückstände in Biogas um. Die Rückstände werden zunächst – falls nötig – zerkleinert und in einem Faulbehälter, dem Fermenter, unter Luftabschluss vergoren. Das entstehende Biogas besteht größtenteils aus Methan und zu einem kleinen Teil aus Kohlendioxid. Andere Bestandteile, wie Wasserstoff, Stickstoff und Sauerstoff, sind dagegen nur in sehr geringem Maße vorhanden. Das Biogas wird dann sogenannten Blockheizkraftwerken zugeführt, wo es zur Erzeugung von elektrischer und thermischer Energie verwendet wird.

Biogasanlagen

Biogasanlagen wandeln pflanzliche und tierische Rückstände in Biogas um. Die Rückstände werden zunächst – falls nötig – zerkleinert und in einem Faulbehälter, dem Fermenter, unter Luftabschluss vergoren. Das entstehende Biogas besteht größtenteils aus Methan und zu einem kleinen Teil aus Kohlendioxid. Andere Bestandteile, wie Wasserstoff, Stickstoff und Sauerstoff, sind dagegen nur in sehr geringem Maße vorhanden. Das Biogas wird dann sogenannten Blockheizkraftwerken zugeführt, wo es zur Erzeugung von elektrischer und thermischer Energie verwendet wird.

Biomasse

Biomasse ist die gesamte durch Pflanzen oder Tiere anfallende/erzeugte organische Substanz. Beim Einsatz von Biomasse zu energetischen Zwecken - also zur Strom-, Wärme- und Treibstofferzeugung - ist zwischen nachwachsenden Rohstoffen oder Energiepflanzen und organischem Abfall zu unterscheiden. Nachwachsende Rohstoffe sind:

  • schnell wachsende Baumarten und spezielle einjährige Energiepflanzen mit hohem Trockenmasse-Ertrag zum Einsatz als Brennstoff
  • zucker- und stärkehaltige Ackerfrüchte für die Umwandlung in Äthanol sowie Ölfrüchte für die Gewinnung von Bioölen bzw. Biodiesel (Rapsölmetylester) und deren Einsatz als Schmierstoff bzw. als Treibstoff
  • Organische Reststoffe fallen bei der Land- und Forstwirtschaft, der Industrie und in Haushalten an. Dazu zählen organische Rest- und Abfallstoffe. Diese bilden das Grundmaterial für die Erzeugung von Biogas.
Blindstrom

Blindstrom, auch als „Blindleistung“ bezeichnet, ist die elektrische Leistung, die zum Aufbau von magnetischen Feldern (z. B. in Motoren, Transformatoren) oder von elektrischen Feldern (z. B. in Kondensatoren) benötigt wird. Der Blindstrom ist der Anteil des Stroms, der nicht nutzbar ist und als Blindleistung zwischen Verbraucher und Erzeuger pendelt. Dieser Effekt beruht darauf, dass manche Verbraucher im Wechselstromnetz einen höheren Stromverbrauch aufweisen, als sie in einem Gleichstromnetz hätten. Der Fluss von Blindstrom im Netz kann durch die Installation von Kondensatoren zur Blindstromkompensation vermieden werden. Diese fungieren quasi als eine Art Energie-Zisterne. Die Blindleistung pendelt nur noch zwischen der verursachenden Quelle und den Kondensatoren – nicht mehr durch das ganze Verteilernetz. In Unternehmen mit einem hohen Blindstromaufkommen amortisiert sich die Anschaffung einer Blindstromkompensationsanlage meist innerhalb von 1 bis 3 Jahren.

Blockheizkraftwerke (BHKW)

Blockheizkraftwerke (BHKWs) sind Anlagen zur Erzeugung von Strom und Wärme.
Blockheizkraftwerke arbeiten nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Koppelung. Die im BHKW durch öl- oder gasbetriebene Verbrennungsmotoren oder Turbinen erzeugte elektrische Energie und Wärme kann zur Versorgung nahe gelegener Wohngebiete und Betriebe genutzt werden.

BNE

Bundesverband neuer Energieanbieter.

Brennstoffzellen

Unter Brennstoffzellen versteht man elektrochemische Energiewandler. Wasserstoffreiche Gase werden dabei mit Sauerstoff zu Wasser umgesetzt. Aus diesem Prozess werden elektrische Energie und Wärme ausgekoppelt.

Brennwert

Der Brennwert wird auch „oberer Heizwert“ genannt und gibt die Energie an, die bei vollständiger Verbrennung frei wird. Er wird in Kilowattstunden (kWh) pro Kubikmeter (m3) gemessen. Die Höhe des Brennwerts hängt von der jeweiligen Zusammensetzung des Gases ab: So haben Propan und Butan einen deutlich höheren Brennwert als Methan, das den Hauptbestandteil von Gas ausmacht. Unterschieden werden in Deutschland die beiden Erdgassorten L mit einem relativen geringen Brennwert und H mit einem höheren. Das Erdgas L stammt häufig aus den Niederlanden und Norddeutschland, das Erdgas H aus der Nordsee und den GUS-Staaten.

Bundesnetzagentur

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) genehmigt unter anderem die Netznutzungsentgelte im Energiebereich und überwacht den Wettbewerb auf den Energiemärkten. Sie hat ihren Hauptsitz in Bonn und ist 2005 aus der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation hervorgegangen.
 

CCS-Technologie

Bei der CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage, deutsch: Kohlendioxid-Abscheidung und -Lagerung) wird Treibhausgas, das in Kohlekraftwerken entsteht, mittels Oxyfuel-Verfahren für die unterirdische Speicherung weiterbehandelt. Die Kohle wird in einer Atmosphäre aus rezirkuliertem Rauchgas und reinem Sauerstoff verbrannt. Durch Auskondensieren wird das Kohlendioxidgemisch dann aus dem Rauchgasstrom getrennt und durch Druck verflüssigt. So lässt es sich transportieren und in geologischen Formationen unter der Erdoberfläche oder dem Meeresgrund speichern. 
Das Verfahren ist noch relativ neu und daher auch noch nicht ausreichend erforscht. (Quelle: ddp)

CO2

CO2 steht für Kohlenstoffdioxid, die Verbindung von Kohlenstoff und Sauerstoff. Es entsteht bei der Lungenatmung beim Ausatmen, bei der Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Substanzen und beim Prozess der Gärung. Bei der Energiegewinnung wird CO2 insbesondere durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen, wie Kohle oder Erdöl, freigesetzt. Diese durch den Menschen zusätzlich erzeugten Gase führen zur Erhöhung des Kohlenstoffdioxidhaushaltes und bringen ihn damit aus dem natürlichen Gleichgewicht – ein Prozess, der auch unter dem Namen „Treibhauseffekt“ bekannt ist.

CO2-Fußabdruck

Der CO2-Fußabdruck stellt die Klimawirkung menschlicher und unternehmerischer Aktivitäten dar. Der Fokus liegt auf einer unmittelbar verursachten Umweltentwicklung und stellt die Wirkung des jeweiligen Bewertungsobjekts auf das Klima visuell dar. Produkte bzw. Dienstleistungen können durch den CO2-Fußabdruck verglichen und mögliche Verbesserungspotentiale erkannt werden. Jedoch ist die Aussagekraft für weitere ökologische Auswirkungen, aufgrund der eindimensionalen Kennzahl, stark eingeschränkt.