Energielexikon
Abgasbestandteile bei der Energiegewinnung mittels Verbrennung fossiler Energieträger, die wesentlich zur Umweltbelastung durch Energieerzeugung beitragen, sind Stickstoffoxide NOx, Schwefeldioxid (SO2), Kohlenmonoxid (CO), Kohlendioxid (CO2) und andere, teilweise unverbrannte Kohlenwasserstoffe (HC).
Große Stromverbraucher, deren Verbrauch zur Stabilisierung des Stromnetzes heruntergefahren bzw. abgeschaltet wurde, erhalten eine Entschädigung. Die dadurch entstehenden Belastungen werden auf alle Letztverbraucher umgelegt.
Diese Umlage wird jährlich angepasst und auf https://www.netztransparenz.de veröffentlicht.
Als Absorber werden die Teile einer solarthermischen Anlage bezeichnet, die Solarstrahlung aufnehmen und in Wärme umwandeln. Normalerweise sind die Absorber-Oberflächen mit einer selektiven Beschichtung versehen, damit möglichst viel Sonnenlicht absorbiert und an die Wärmeträgerflüssigkeit unter den Absorbern weitergeleitet werden kann.
Abwärme ist die bei einem Prozess anfallende ungenutzte Wärme, d. h. die Verlustenergie, die nicht aus dem zugeführten Energieinput in das bereitgestellte Produkt überführt wird.
Ampere ist die internationale Maßeinheit der elektrischen Stromstärke.
1 Ampere sind 1.000 Milliampere (mA).
Die Amperestunde ist die physikalische Einheit der elektrischen Ladung, sie gibt die gespeicherte Ladung in einem Akku oder einer Batterie an. Berechnet wird sie aus Stromstärke und Zeit.
Anlaufstrom ist der Spitzenstrom, der beim Start eines Elektromotors benötigt wird und in einer sehr kurzen Zeitspanne auftritt. Je nach Motorenart liegt der Anlaufstrom bei leerlaufenden Motoren beim eineinhalbfachen bis zweieinhalbfachen des Nennstroms. Er kann bei schwer anlaufenden aber auch das Fünffache des Nennstroms betragen. Geräte mit einem hohen Anlaufstrom wie Elektromotoren oder Klimaanlagen besitzen daher einen Anlaufstrombegrenzer, der solch hohe Spitzenströme verhindert.
Mit der Anschlussleistung wird der Strombedarf eines elektrischen Geräts oder der Gesamtstrombedarf bezeichnet, der in einem Haushalt beim Betrieb sämtlicher elektrischer Anlagen anfällt.
Anschlussnutzer kann der Eigentümer des Anschlusses selbst oder der jeweilige Mieter des Anschlussobjektes sein, der die tatsächliche Verfügungsgewalt über den Netzanschluss ausübt.
Die eingespeiste oder entnommene elektrische Energie wird als Arbeit bezeichnet. (Arbeit = Leistung x Zeit = kW x h = kWh = Kilowattstunden). Über geeichte Zähler wird der Verbrauch ermittelt.
Der Arbeitspreis ist das Entgelt für die in der Kundenanlage verbrauchte elektrische Energie. Der Abrechnungsbetrag ergibt sich aus dem Arbeitspreis (Cent) multipliziert mit der gezählten elektrischen Arbeit (kWh).
Atommüll ist die umgangssprachliche Bezeichnung für radioaktiven Abfall. Hierunter versteht man radioaktive Stoffe, die nicht mehr genutzt werden können und in einem Atomendlager aufbewahrt werden. Neben radioaktiven Abfällen werden in einem Atomendlager auch toxische Chemikalien gelagert.
Ein Balgengaszähler misst den Gasvolumenstrom durch Verdrängungsmessung. Er wird hauptsächlich in Privathaushalten, aber auch bei Industrieanlagen im Niederdruck-Bereich verwendet. Beim Balgengaszähler werden voneinander durch Membranen getrennte Messkammern periodisch gefüllt und entleert. Die Membranbewegung wird durch ein Gelenkgetriebe auf eine Kurbelwelle übertragen, die zwei Schieber antreibt, um den Gasstrom zu steuern. So wird der Gasstrom wechselseitig durch einen Balg geleitet. Die Drehbewegung des Getriebes wird über eine magnetische Kupplung auf ein Zählwerk übertragen. Ein großer Vorteil des Balgengaszählers ist sein geringer Druckverlust.
Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V
Die Gleichmäßigkeit der Abgabe elektrischer Energie wird über die Benutzungsdauer ausgedrückt. Sie errechnet sich aus dem Quotienten der elektrischen Arbeit durch die elektrische Leistung (Benutzungsstunden = kWh/kW).