Energielexikon
In einem intelligenten Messsystem bildet das Smart Meter Gateway (SMGW) die zentrale Kommunikationseinheit, die Messdaten von Zählern empfängt, speichert und diese für autorisierte Marktteilnehmer aufbereitet. Das SMGW ist damit eine wesentliche Komponente in den Netzendpunkten des intelligenten Energienetzes.
Geothermie oder Erdwärme ist die im zugänglichen Teil der Erdkruste gespeicherte Wärme. Sie umfasst die in der Erde gespeicherte Energie, soweit sie entzogen und genutzt werden kann. Die durch Geothermie gewonnene Energie, zählt zu den regenerativen Energien.
Bei Gewerbestrom handelt es sich um einen speziellen Tarif, den Stromversorger ausschließlich Gewerbetreibenden und Unternehmen anbieten.
Der Gleichstrom ist elektrischer Strom, der mit gleicher Stärke stets in gleicher Richtung fließt, im Gegensatz zum Wechselstrom, der in unserem Netz 50-mal pro Sekunde die Richtung wechselt.
Unter dem Stichwort „Green IT“ versteht man Aktivitäten, die Nutzung von IT über deren kompletten Lebenszyklus hinweg umwelt- und ressourcenschonend zu gestalten – von der Produktion über die Verwendung bis hin zur Entsorgung. Zudem spielt dabei auch die ökologisch bewusste Energieeinsparung eine verstärkt anerkannte Rolle.
Die Leistung, mit der die technischen Einrichtungen eines Betriebes das Stromversorgungsnetz ständig belasten, wird als Grundlast bezeichnet.
Grundversorger ist nach dem Energiewirtschaftsgesetz dasjenige Energieversorgungsunternehmen in einem Netzgebiet, welches die Mehrzahl der Haushaltskunden versorgt.
Jeder Stromkunde im Niederspannungsnetz und jeder Gaskunde im Niederdrucknetz, der keinen speziellen Versorgungsvertrag mit einem Energieversorgungsunternehmen abgeschlossen hat wird im Rahmen der Grundversorgung mit Strom oder Gas versorgt.
Grundlage für die Grundversorgung sind die Gas- bzw. Stromgrundversorgungsverordnung.
Hierbei muss der Grundversorger allgemeine Bedingungen und allgemeine Preise öffentlich bekannt geben, zum Beispiel im Internet.
Das Energieversorgungsunternehmen (EVU) hat für das Netzgebiet, in dem es die Grundversorgung durchführt, allgemeine Bedingungen und Preise für die Versorgung mit Elektrizität oder Gas öffentlich bekannt zu geben. Darüber hinaus ist jedes EVU verpflichtet Kunden in ihrem Gebiet zu beliefern. Die allgemeinen Bedingungen und Preise sind Bestandteil des Grundversorgungsvertrages zwischen EVU und Haushaltskunden. Der Vertrag zwischen Grundversorger und Strom- oder Gaskunde kommt automatisch zu Stande, wenn kein spezieller Versorgungsvertrag mit einem Energieversorgungsunternehmen abgeschlossen wurde.
Der Hausanschluss ist die Verbindungsleitung zwischen dem Verteilungsnetz des Netzbetreibers und der Kundenanlage. Der Übergabepunkt befindet sich in einem Hausanschlusskasten oder im Eingangsfeld einer Niederspannungsverteilung beim Kunden.
Die Heizlast wird in Watt angegeben. Sie bezeichnet die Wärme, die einem Raum zugeführt werden muss, um eine bestimmte Raumtemperatur aufrechtzuerhalten.
Der Heizwert, auch unterer Heizwert genannt, ist das Maß für nutzbare Energie. Er bezeichnet die Energie, die bei vollständiger Verbrennung frei wird, im Gegensatz zum Brennwert ohne Wasserdampf und Abgase. Zur Berechnung des Gasverbrauchs wird in der Regel der Brennwert herangezogen.
Der Strom wird ausschließlich aus erneuerbaren Energien gewonnen und in das europäische Verteilnetz eingespeist. Die Herkunftsnachweiserstellung des Stroms erfolgt auf der Basis eines von der EU geforderten Verfahrens. Es handelt sich um Herkunftsnachweise (GoOs), die gemäß Artikel 15 der Richtlinie 2009/28/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. April 2009 zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen ausgestellt worden sind. Die Herkunftsnachweise der meistro Energie GmbH werden im Herkunftsnachweisregister (HKNR) des Umweltbundesamtes (UBA) geführt und entwertet.
HT/NT-Zähler, auch Doppeltarifzähler oder Zweitarifzähler genannt, messen den Stromverbrauch zu verschiedenen Tarifzeiten. HT steht für Haupttarif, NT für Niedertarif. Die Zähler haben zwei Laufwerke, von denen immer nur eins aktiv ist. Die Laufwerke werden zeitlich durch Tarifschaltgeräte (Schaltuhren, Rundsteuerempfänger, Modems) gesteuert.
Ein „intelligenter“ Zähler, auch Smart Meter genannt, ist ein Zähler für Energie, z. B. Strom oder Gas, der gemäß Energiewirtschaftsgesetzt den tatsächlichen Energieverbrauch und die tatsächliche Nutzungszeit übermittelt.
Sie messen detailliert, wann wie viel Strom verbraucht wird. So erhält der Kunde einen besseren Überblick über seinen Energieverbrauch – im Gegensatz zum herkömmlichen Standardlastprofilzähler, bei dem i. d. R. nur einmal im Jahr der Zählerstand ermittelt wird. Testhaushalte zeigen, dass so bis zu 40 % Strom gespart werden kann.