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Energielexikon

Energielexikon

Primärenergie

Unter dem Begriff „Primärenergie“ bzw. „Primärenergieträger“ werden die Energieträger zusammengefasst, die in der Natur vorkommen und technisch noch nicht umgewandelt wurden.

Regelenergie

Regelenergie ist die Differenz zwischen bestellter und tatsächlich gelieferter Energie. Sie wird vom Übertragungsnetzbetreiber dem Stromlieferanten in Rechnung gestellt.

Regenerative Energien

Diese Energien erneuern sich im Rahmen natürlicher Kreisläufe. Zu ihnen gehören Biomasse, Wasserkraft, Wind- und Sonnenenergie sowie die Geothermie.

Sauberer Strom/Ökostrom

Der sogenannte Ökostrom stammt aus regenerativen Energiequellen und muss ökologisch vertretbar hergestellt werden. Der Begriff „Ökostrom“ und auch „sauberer Strom“ ist weder gesetzlich definiert noch juristisch geschützt. Nach einer Definition von Greenpeace müssen mindestens 50 % des sauberen Stroms aus Windenergie, Biomasse oder Photovoltaik produziert werden. Dem gegenüber dürfen maximal 50 % in Klima schonenden, effizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) auf Basis von Gas den Kunden bereitgestellt werden. Seit dem 1. Januar 2004 muss der Solarstromanteil nicht in vollem Umfang an die Kunden durchgeleitet, sondern darf auch direkt an den Netzbetreiber gemäß dem neuen Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) verkauft werden.
 

Sauergas

Als Sauergas bezeichnet man Erdgas, das reich an Schwefelwasserstoff ist. Des ist ein farbloses, übel riechendes, stark giftiges, brennbares Gas. Es ist eine Verbindung aus Schwefel und Wasserstoff, das in Erdgas und Erdöl enthalten ist.

Scheinleistung

Dies ist die geometrische Summe aus Wirk- und Blindleistung und für die Dimensionierung der technischen Anlage maßgebend. Die Scheinleistung wird in der Einheit kVA angegeben. Die Scheinleistung berechnet sich aus dem Quotienten aus der Wirkleistung (kW) dividiert durch den cos phi.
Die Scheinleistung ist entscheidend für die Belastung der elektrischen Leitungsnetze. Transformatoren, Generatoren, Schaltanlagen, Sicherungen und Leitungsquerschnitte müssen für die auftretende Scheinleistung dimensioniert sein.

Sekundärenergie

Als Sekundärenergie bezeichnet man Energieträger, die aus Primärenergie gewonnen wurden. Dazu gehören unter anderem Strom, Heizöl oder Benzin. Sie entsteht, wenn Primärenergie in eine andere Energieart (zum Beispiel Strom) umgewandelt wird.

Smart Grid

Der Begriff Smart Grid (deutsch intelligentes Stromnetz) umfasst die kommunikative Vernetzung und Steuerung von Stromerzeugern, Speichern, elektrischen Verbrauchern und Netzbetriebsmitteln in Energieübertragungs- und -verteilungsnetzen der Elektrizitätsversorgung. Diese ermöglicht eine Optimierung und Überwachung der miteinander verbundenen Bestandteile. Ziel ist die Sicherstellung der Energieversorgung auf Basis eines effizienten und zuverlässigen Systembetriebs.

Smart Meter

Der Begriff Smart Meter (deutsch intelligenter Zähler) beschreibt einen Zähler für Energie (Strom / Erdgas), der dem Anschlussnutzer, eingebunden in einem Kommunikationsnetz, den tatsächlichen Energieverbrauch, sowie die Nutzungszeit anzeigt. Ziel ist es, den Letztverbrauchern eine Anzeigemöglichkeit zu wettbewerbsorientierte Preisen bereitzustellen, die den tatsächlich Energieverbrauch und die tatsächliche Nutzungszeit der Lieferstelle widerspiegelt. Für Neubauten, Totalsanierungen und Letztverbraucher mit einem Jahresverbrauch größer 6000 kWh müssen diese Messsysteme kostenneutral eingebaut werden.

Solarenergie
Solarenergie

Solarenergie gilt als besonders umweltfreundlich und gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Nicht zuletzt, weil diese Form der Energiegewinnung staatlich gefördert wird. So werden sogar Privatpersonen, die Solaranlagen auf ihren Hausdächern installieren, finanziell unterstützt.
 

Spannung

Die elektrische Spannung (Einheit: Volt, V) ist die bei unterschiedlichen elektrischen Ladungen zwischen zwei Punkten messbare elektrische Potenzial- oder Spannungsdifferenz. Sie ist der Druck oder die Kraft auf freie Elektronen und entsteht durch das Ausgleichsbestreben von elektrischen Ladungen.

Spannungsebene

Von der IEC (International Electronical Commission) wurden Nennspannungen festgelegt. Diese müssen von den Stromversorgern eingehalten werden. Man unterscheidet bei der Stromversorgung nach:
o    Höchstspannungsebene (ab 150 Kilovolt)
o    Hochspannungsebene (60/150 Kilovolt)
o    Mittelspannungsebene (1/60 Kilovolt)
o    Niederspannungsebene (bis 1 Kilovolt)
Das Höchstspannungsnetz verteilt den in den Großkraftwerken erzeugten Strom landesweit über die Höchstspannungsleitungen und nimmt am internationalen Stromaustausch teil. Das Hochspannungsnetz versorgt Regionen, Ballungszentren und große Industriebetriebe. Das Mittelspannungsnetz verteilt den Strom an die Transformatorstationen des Niederspannungsnetzes, aus dem wiederum Haushalte, Industrie, Gewerbe und Verwaltungen mit elektrischer Energie versorgt werden.
Der in den Kraftwerken erzeugte Strom hat üblicherweise eine Spannung zwischen 10.500 und 21.000 Volt. Dies ist aber für den möglichst verlustarmen Transport des Stroms über größere Entfernungen noch immer zu wenig. Deshalb muss er durch Transformatoren auf bis zu 380 Kilovolt hochgespannt und dann wieder schrittweise auf die Steckdosen-Spannung von 230 Volt heruntertransformiert werden.

Spitzenausgleich

Die zusätzliche Steuerentlastung, welche nur Unternehmen des produzierenden Gewerbes beantragen können, ist an den Mindestenergieverbrauch der Energieerzeugnisse bzw. der Sockelverbrauchsmenge beim Strom gekoppelt. Bei der Berechnung des Spitzenausgleichs ist die tatsächlich gezahlte Ökosteuer mit dem entsprechenden Steuersatz heranzuziehen und mit den gezahlten Rentenversicherungsbeiträgen in Bezug zu setzen. Dabei ist die für 2006 geltende Entlastung der Rentenversicherungsbeiträge als höchstmögliche Entlastung in zukünftigen Berechnungen festgelegt worden. Die dafür maßgeblichen Vorschriften befinden sich im Stromsteuergesetz (StromStG), im Energiesteuergesetz (EnergieStG) und in der Stromsteuerdurchführungs- (StromStV) sowie Energiesteuerverordnung (EnergieStV).

Spitzenlast

Spitzenlasten in den Stromverteilungs- und Übertragungsnetzen entstehen in den Hauptnutzungszeiten, zum Beispiel in der Mittagszeit. Um diesen erhöhten Bedarf decken zu können, werden kostenintensive Spitzenlastkraftwerke zugeschaltet.