Meilenstein für Energiepark Reppichau

Im Energiepark Reppichau wird mit der Installation des ersten Outdoor-Großtransformators ein wichtiger Meilenstein erreicht. Das Photovoltaik-Großprojekt in Sachsen-Anhalt liegt liegt damit voll im Plan und nähert sich mit 75 Megawattpeak (MWp) installierter Leistung der für Ende Juni 2025 geplanten Fertigstellung. Der Energiepark ist ein Beispiel dafür, wie die Energiewende effizient gelingen kann.

PV-Großanlage wächst im Rekordtempo
Auf rund 100 Hektar Fläche entsteht mit dem Energiepark Reppichau derzeit eines der größten EEG-geförderten PV-Projekte in Mitteldeutschland. Vier von sechs Baufeldern sind bereits vollständig installiert, die Unterkonstruktion ist zu 100 % gerammt, und die Mittelspannungstrasse (MS-Trasse) errichtet. Der Bau des Umspannwerks schreitet ebenfalls zügig voran: Der notwendige Abzweigmast zum Anschluss an die bestehende 110 kV Freileitung für das neue Umspannwerk ist aufgestellt und die Transformatorenfundamente sind gesetzt. Auch die Großtransformatorenprüfung ist abgeschlossen, und die erste Trafomontage steht kurz bevor. Wenn im Sommer 2025 die 75 MWp installierter Leistung vollständig ans Netz gehen, können damit ca. 20.000 Vier-Personen-Haushalte mit grünem Strom versorgt werden.

„Wir freuen uns sehr, dass unser Projekt in Reppichau in allen Gewerken planmäßig voranschreitet. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten funktioniert hervorragend – das ist gelebte Projektqualität und der Beweis, dass auch in Deutschland ambitionierte Infrastrukturprojekte im Zeit- und Budgetplan fertig gestellt werden können,“ so Niels Keunecke, Geschäftsführer der meistro r. e. GmbH. „Für uns als meistro Gruppe ist dieses Projekt ein strategischer Meilenstein – und ein starkes Zeichen dafür, wie resiliente, grüne Infrastruktur in Deutschland wirtschaftlich sinnvoll gelingen kann.“

Effizientes und skalierbares Projekt-Setup
Die PV-Anlage wird von der Energiepark Reppichau GmbH & Co. KG (EPR) realisiert – einem Joint Venture der Unternehmen meistro Energie GmbH, ISM Gruppe und Wimex Group. Die meistro Energie GmbH übernimmt in der Konstellation die Rolle des Direktvermarkters und Energieversorgers, während die ISM Gruppe für Planung, Errichtung und Betrieb verantwortlich ist. Die Wimex Group stellt als Projektinitiator einen Großteil der Flächen bereit, koordiniert das Konsortium und kommuniziert mit den Stakeholdern in der Region. „Reppichau ist ein Beispiel dafür, wie großformatige Photovoltaikprojekte effizient und strukturiert realisiert werden können. Der präzise Baufortschritt ist das Ergebnis eines starken Teams und klarer Prozesse“, bilanziert Tobias Schmidt, Geschäftsführer der ISM Gruppe.

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Die Investitionssumme liegt im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Eingesetzt werden Module und Wechselrichter der neuesten Generation. Neben der EEG-Vergütung werden Teile des erzeugten Stroms über Power Purchase Agreements (PPAs) vermarktet – beispielsweise zur direkten Versorgung von Kunden der meistro Gruppe. Auch die Wimex Group wird künftig einen Teil des erzeugten Stroms über das virtuelle Bilanzkreismanagement von meistro selbst nutzen, um die eigene Energieversorgung nachhaltiger und unabhängiger zu gestalten.

Klimafreundliche Direktvermarktung für Unternehmen
„Durch Direktvermarktung und maßgeschneiderte Power Purchase Agreements beliefern wir unsere B2B-Kunden und Industriepartner zuverlässig mit CO₂-freiem Strom aus dem Energiepark Reppichau – planbar, nachhaltig und zu wirtschaftlich attraktiven Konditionen“, sagt Franziska Huber, Geschäftsführerin der meistro Energie GmbH. „Dank unseres virtuellen Bilanzkreismodells können wir dabei sicherstellen, dass der gelieferte Strom nicht nur wirtschaftlich attraktiv ist, sondern auch den höchsten ESG-Standards entspricht. In einem Marktumfeld, in dem nur wenige Energieversorger diese Anforderungen erfüllen, schaffen wir damit neue Chancen für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Energieversorgung – unabhängig von der Unternehmensgröße.“

Nachhaltige Flächennutzung mit Rücksicht auf die Region
Ein weiterer Fokus der Planung lag auf nachhaltiger Flächennutzung: Für das Projekt wurden landwirtschaftlich minderwertige Böden mit Ackerzahlen zwischen 20 und 35 ausgewählt – fernab von hochwertigen und fruchtbaren Anbauflächen. Die Nähe zur Bahntrasse und die hohe Akzeptanz in der Gemeinde Osternienburger Land haben die Umsetzung zusätzlich erleichtert.

Über die Projektpartner:

• Die meistro Energie GmbH investiert in großflächige PV-Projekte zur nachhaltigen Energieversorgung und übernimmt die Direktvermarktung des erzeugten Stroms.
• Die ISM Gruppe übernimmt die technische Gesamtverantwortung für Planung, Bau und Betrieb der Anlage.
• Die Wimex Group stellt wesentliche Flächen zur Verfügung, koordiniert die Umsetzung und wird künftig auch selbst Teile des erzeugten Stroms direkt nutzen.

Gemeinsam realisieren die Partner mit dem Energiepark Reppichau ihr erstes gemeinsames Vorzeigeprojekt der Energiewende.