
Grünstrom – Vorteile & Chancen im Unternehmen
Energie wird für Unternehmen nicht nur teurer, sondern auch zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Immer mehr Betriebe setzen deshalb auf Grünstrom, also Strom aus erneuerbaren Quellen wie Sonne, Wind oder Wasser. Neben Kosten- und Imagevorteilen spielen auch gesetzliche Anforderungen und Nachhaltigkeitsziele eine große Rolle. Doch was bedeutet Grünstrom eigentlich genau? Und warum lohnt er sich besonders für Unternehmen? In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige – von den Grundlagen bis zu den konkreten Vorteilen für Ihr Unternehmen.
Was ist Grünstrom?
Grünstrom bezeichnet elektrische Energie, die vollständig aus erneuerbaren Energien erzeugt wird – beispielsweise aus Windenergie, Photovoltaik, Wasserkraft oder Biomasse. Unternehmen, die Grünstrom beziehen, leisten einen aktiven Beitrag zur Energiewende, da sie fossile Energieträger wie Kohle oder Gas ersetzen.
Wichtig: Grünstrom wird durch sogenannte Herkunftsnachweise (HKN) zertifiziert. Damit wird transparent, dass der gelieferte Strom tatsächlich aus erneuerbaren Quellen stammt.
Wie funktioniert Grünstrom für Unternehmen?
Unternehmen können Grünstrom auf verschiedenen Wegen beziehen:
- Direkt vom Energieversorger: z. B. durch einen speziellen Grünstromtarif.
- Über Power Purchase Agreements (PPA): Langfristige Lieferverträge mit Betreibern von EE-Anlagen.
- Eigenerzeugung: Unternehmen investieren in Photovoltaik- oder Windanlagen und decken so Teile ihres Bedarfs selbst.
- Herkunftsnachweise: Ergänzend sichern diese die „Grünheit“ des Stroms rechtlich ab.
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Vorteile von Grünstrom für Unternehmen
- Kostensenkung: Durch Eigenproduktion (PV) oder PPAs können Energiekosten langfristig stabilisiert werden.
- Nachhaltigkeit & Klimaziele: Reduktion der CO₂-Emissionen unterstützt CSR- und ESG-Strategien.
- Wettbewerbsvorteil: Kunden, Partner und Investoren achten zunehmend auf Nachhaltigkeit.
- Förderungen & Steuervorteile: Viele EE-Investitionen werden staatlich unterstützt.
- Unabhängigkeit: Eigenerzeugung senkt die Abhängigkeit von volatilen Energiemärkten.
Tipp: Mit einem Energiemanagementsystem und Lastmanagement kann Grünstrom noch effizienter genutzt werden.
Herausforderungen beim Einsatz von Grünstrom
- Investitionskosten: PV- oder Speicherprojekte erfordern Kapital.
- Flächenbedarf: Für Eigenanlagen müssen Dach- oder Freiflächen verfügbar sein.
- Rechtliche Vorgaben: EEG, Redispatch 2.0 oder Bilanzkreise erfordern Fachwissen.
- Zertifizierung: Nicht jeder „grüne“ Tarif ist gleich – Herkunftsnachweise prüfen!
Praxisbeispiele für Grünstrom im Unternehmen
- Produzierendes Gewerbe: Ein Metallverarbeiter reduziert durch eine 2 MW-PV-Anlage seine Stromkosten um 25 % und wirbt aktiv mit klimaneutraler Produktion.
- Logistikunternehmen: Bezieht Grünstrom über ein PPA aus einem Windpark und sichert sich stabile Preise für 10 Jahre.
- IT-Dienstleister: Nutzt 100 % Ökostrom für Rechenzentren und steigert so die Attraktivität für Kunden.
Fazit
Grünstrom für Unternehmen ist weit mehr als ein Trend: Er ist ein echter Wettbewerbsvorteil, spart Kosten und unterstützt Nachhaltigkeitsziele. Ob durch eigene PV-Anlagen, langfristige Stromlieferverträge oder zertifizierte Tarife – die Möglichkeiten sind vielfältig. Unternehmen, die heute auf Grünstrom umsteigen, sichern sich nicht nur Preisstabilität, sondern auch ein starkes Image als nachhaltiger Partner.