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CO₂-Preis steigt 2026: Folgen für Unternehmen

Der CO₂-Preis steigt weiter – und ab 2026 sogar spürbar. Seit 2021 wird in Deutschland für fossile Energieträger wie Erdgas, Heizöl, Benzin und Diesel eine staatliche CO₂-Abgabe erhoben. Ziel: den Ausstoß klimaschädlicher Emissionen reduzieren und den Umstieg auf klimafreundliche Technologien beschleunigen.

Für Unternehmen und Verbraucher:innen bedeutet die Abgabe jedoch steigende Energiekosten. Besonders relevant: Die CO₂-Abgabe ist gesetzlich festgelegt und muss von Energiedienstleistern – so auch von uns bei meistro – 1:1 an die Kunden weitergegeben werden.

Warum steigt der CO₂-Preis überhaupt?
Der CO₂-Preis basiert auf dem Prinzip, dass Unternehmen, die fossile Brennstoffe in Verkehr bringen, Emissionsrechte erwerben müssen. Diese Kosten werden entlang der Wertschöpfungskette weitergereicht. Damit soll ein klarer Preisanreiz geschaffen werden, auf emissionsarme oder emissionsfreie Technologien umzusteigen. Das deutsche Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) sieht dafür feste Preisstufen vor, die Jahr für Jahr angehoben werden – ergänzt durch einen definierten Preiskorridor.


CO₂-Preis 2025 vs. 2026: Was ändert sich konkret?
Für Erdgas steigt die Abgabe 2026 von 1,19 Cent/kWh auf 1,40 Cent/kWh. Auch bei Heizöl, Benzin und Diesel greifen höhere Werte.


CO₂-Preis pro Tonne in Euro

  • 2024: 45,-
  • 2025: 55,-
  • 2026: 55,- -65,-
  • 2027: max. 65,-

 
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Welche Energieträger sind betroffen?
Der CO₂-Preis fällt auf nahezu alle fossilen Brennstoffe an:

  • Erdgas
  • Flüssiggas
  • Heizöl
  • Kohle
  • Fernwärme (wenn Gas/Öl eingesetzt wird)
  • Benzin & Diesel
  • Flugkerosin

Damit betrifft die Abgabe sowohl Wärme, Mobilität als auch Teile der industriellen Anwendungen.


Preisbeispiele: Entwicklung Erdgas

  • 2022: 0,71 ct/kWh
  • 2023*: 0,58 ct/kWh
  • 2024: 0,97 ct/kWh
  • 2025: 1,19 ct/kWh
  • 2026: 1,40 ct/kWh
  • 2027: 1,40 ct/kWh

* reduzierte MwSt. berücksichtigt
 

Besonderheit 2027: Übergangslösung
Eigentlich sollte 2027 der nationale CO₂-Preis an den europäischen Emissionshandel (ETS 1) gekoppelt werden. Aufgrund einer EU-Verschiebung bleibt der deutsche CO₂-Preis 2027 stabil auf dem Niveau von 2026 (max. 65 € pro Tonne).


Was bedeutet das für Unternehmen?
Der steigende CO₂-Preis führt zu:

  • höheren Kosten beim Heizen
  • steigenden Gaspreisen
  • teurerer Mobilität (Dienstwagen, Fuhrpark)
  • zusätzlichem Kostendruck in der Produktion


Für Energiedienstleister wie meistro gilt:
Wir müssen die gesetzlich festgelegte CO₂-Abgabe vollständig und unverändert an unsere Kunden weiterreichen – ohne Aufschlag und ohne Abzug. Das sorgt für Transparenz, bedeutet aber auch: Die Preiserhöhung kommt direkt bei Unternehmen an.


Wie können Unternehmen gegensteuern?

  • Energieeffizienz erhöhen (Gebäudetechnik, Monitoring, Energieberatung)
  • Stromeigenproduktion prüfen (PV, Batteriespeicher, BHKW)
  • Wärme modernisieren (Wärmepumpen, Hybridlösungen)
  • E-Mobilität integrieren
  • Förderprogramme nutzen (nicht nur BEG, auch Bundes- und Landesförderungen)

Gerade weil der CO₂-Preis weiterwächst, lohnt sich jede Investition in klimafreundliche Technologien zunehmend doppelt: ökonomisch und ökologisch.


Fazit: Der CO₂-Preis wird ein dauerhafter Kostenfaktor
2026 bringt deutliche Preissteigerungen – besonders für Unternehmen, die noch auf fossile Energieträger setzen. Mit einem Preiskorridor von bis zu 65 Euro pro Tonne zeigt die Entwicklung klar: Die Transformation zur klimafreundlichen Energieversorgung beschleunigt sich weiter. Wer früh auf nachhaltige Lösungen setzt, verschafft sich langfristig Wettbewerbsvorteile und mehr Planungssicherheit.

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