
Strom & Gas Angebote vergleichen: 10 Tipps
Die Angebote der verschiedenen Energieanbieter können variieren, was einen Vergleich der tatsächlichen Kosten erst einmal kompliziert erscheinen lässt. Doch mit unseren 10 Vergleichstipps haben Sie schnell den Dreh raus. Los geht´s!
Wie auch beim Benzinpreis machen Steuern und Umlagen beim Thema Energie einen großen prozentualen Anteil aus. Laut Statista waren das für Benzin im Jahr 2023 rund 48 Prozent. Ähnlich ist es bei den Energiearten Strom und Erdgas. Nur rund 30 % des aktuellen Gewerbestrompreises wird direkt von den Stromanbietern beeinflusst. Die anderen 70 % setzen sich durch Abgaben, Steuern, Umlagen und Netzentgelte zusammen.
Preisvergleichsportale gibt es wie Sand am Meer, nahezu 1.000 Anbieter mit rund 15.000 Stromtarifen werben um die Gunst der Kunden. Doch nicht immer ist derjenige Anbieter, der ganz oben gelistet ist auch der günstigste oder passendste für Ihren Bedarf. Grundsätzlich sind Stromtarife immer abhängig vom Wohnort.
Um den für Sie am besten geeigneten Energiepreis aus der Vielzahl an Angeboten zu identifizieren, sollten Sie auf folgende Vertragsdetails achten. Wer aktuelle Angebote vergleichen will, sollte sich zunächst über den eigenen Verbrauch und die bestehenden Konditionen klar sein: Wichtige Informationen finden Sie in den Vertragsunterlagen und Ihrer letzten Stromrechnung.
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Diese 10 Tipps sollten Sie beim Vergleich von Angeboten beachten:
- Preis pro Kilowattstunde (kWh): Vergleichen Sie die Preise verschiedener Anbieter pro kWh Strom. Dies ist eine grundlegende Kennzahl, um die Kosten zu bewerten.
- Grundgebühr: Manche Anbieter erheben eine monatliche Grundgebühr zusätzlich zum kWh-Preis. Berücksichtigen Sie diese Gebühr beim Vergleich der Angebote.
- Vertragslaufzeit und Kündigungsfristen: Achten Sie auf die Vertragslaufzeit und die Kündigungsfristen. Langfristige Verträge können niedrigere Preise bieten, aber Sie könnten bei Bedarf möglicherweise nicht so flexibel sein. Zudem können Anbieter dem Kunden eine längere Vertragslaufzeit gezielt durch Bonuszahlungen schmackhafter machen. Ein Vergleich lohnt sich also. In der Regel liegen die Vertragslaufzeiten zwischen 12 und 36 Monaten.
- Ökostromoptionen: Wenn Ihnen Umweltfreundlichkeit wichtig ist, prüfen Sie, ob der Anbieter Ökostrom anbietet und wie hoch der Anteil erneuerbarer Energien ist.
- Bonussysteme und Rabatte: Einige Anbieter bieten Boni oder Rabatte für Neukunden an. Vergewissern Sie sich, ob diese von Dauer sind und wie sie sich auf den Gesamtpreis auswirken.
- Tarifstruktur: Manche Anbieter bieten verschiedene Tarife je nach Verbrauchsverhalten an, z.B. Nachtstromtarife, dynamische Tarife oder Tarife mit verschiedenen Preisen zu unterschiedlichen Tageszeiten. Überprüfen Sie, ob solche Tarife für Sie von Vorteil sind.
- Zahlweise: Wie bei den Tarifen selbst auch haben Kunden zahlreiche Möglichkeiten, für ihren verbrauchten Strom zu bezahlen. Neben der empfohlenen monatlichen Abschlagszahlung gibt es beispielsweise auch die Bezahlung im Vorkasse-Verfahren. Bedeutet: Die vereinbarte Strommenge wird im Voraus für das gesamte Jahr im Voraus vom Kunden an den Energieanbieter bezahlt. Hierbei trägt der Kunde das finanzielle Risiko im Falle einer möglichen Insolvenz des Anbieters.
- Kundenservice: Überprüfen Sie die Qualität des Kundenservice des Anbieters, einschließlich Erreichbarkeit, Freundlichkeit und Problemlösungskompetenz.
- Verfügbarkeit: Stellen Sie sicher, dass der Anbieter in Ihrer Region verfügbar ist und dass sein Service zuverlässig ist.
- Bewertungen und Erfahrungen: Suchen Sie nach Bewertungen und Erfahrungen anderer Kunden mit dem Anbieter, um mehr über ihre Zufriedenheit und mögliche Probleme zu erfahren.
In der nächsten Folge:
Mythos Anbieterwechsel: Bleibt beim Wechsel das Licht aus?